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Energiewende setzt Stromanbieter unter Druck

13. November 2013

Für Konzerne wie E.ON, EnBW und RWE entpuppt sich die Energiewende zunehmend als Alptraum. Denn wegen der niedrigen Preise an der Strombörse werfen die Kraftwerke nicht mehr so viel Profit ab wie früher.

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Hinter Strommasten steigt vom RWE-Braunkohlekraftwerk Niederaußem bei Bergheim Rauch in die Höhe (Archivfoto vom 04.04.2007). (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wegen der Überkapazitäten in Europa und der zunehmenden Konkurrenz durch Ökostrom aus Wind und Sonne purzeln die Strompreise. Seit 2010 sind sie von über 60 auf etwa 38 Euro je Megawattstunde gefallen. Und das macht Energiekonzernen wie E.on, EnBW und RWE sehr zu schaffen.

Der Energieriese E.on hat vor dem Hintergrund der Energiewende erneut einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet. Grund sind vor allem Rückgänge in der Stromerzeugung, die durch Gewinne in der Gas- und Ölförderung nicht kompensiert werden konnten. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 89,3 Milliarden Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) fiel um 19 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Vorstandschef Johannes Teyssen schraubte daher seine Erwartungen für das Geschäftsjahr nach unten. "Vor allem unser traditionelles Kraftwerksgeschäft leidet nach wie vor unter Verwerfungen des Marktes, die teilweise Ergebnis politischer Eingriffe sind", erklärte Teyssen, der nun auf Hilfe der Politik für seine Gas- und Kohlekraftwerke hofft.

Auch der Konkurrent EnBW hatte am Dienstag für die ersten neun Monate einen Rückgang des Konzernergebnisses um fast 60 Prozent auf 234 Millionen Euro gemeldet. RWE-Chef Peter Terium legt am Donnerstag seine Quartalszahlen vor.

rbr/sti (rtr, dpa)