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Ein Wald für Paraguays Aché

27. Mai 2014

Viele Bauern in Paraguay haben ihr Land an die großen Sojaproduzenten verkauft. Doch das indigene Volk der Aché geht einen anderen Weg: Mit nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft wollen sie weiterhin genug verdienen.

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Bild: DW/Anja Kimmig

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Projektziel: Bewahrung der Biodiversität, indem Abholzung von Regenwald verhindert wird. Mit lokalen Produzenten, indigenen Gemeinschaften und Städten soll ein nationaler REDD+-Plan (Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung) erarbeitet werden
Projektgebiet: Pantanal-Region, eines der größten und artenreichsten Feuchtgebiete weltweit, und der Atlantische Regenwald in Paraguay
Projektgröße: In sechs Pilotprojekten sollen den Menschen neue Einnahmequellen eröffnet werden, damit sie ihren Wald nicht abholzen und eine weitere Walddegradierung verhindert wird.
Projektvolumen: Rund 2,1 Millionen Euro aus der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)

Die Aché sind seit jeher ein Volk der Jäger und Sammler. Sie leben in Paraguay von dem, was der Wald um sie herum ihnen bietet. Mehr noch, die Gemeinschaft sieht sich selbst als Teil des Waldes. Doch die heutige Generation kann nicht mehr auf so traditionelle Weise leben wie einst ihre Ahnen. Die Gruppe der Aché wächst, sie muss ihre Existenz sichern. Gleichzeitig drängen Soja-Produzenten heran, die der Gruppe viel Geld für ihr Land bieten. Rund 90 Prozent des Atlantischen Regenwaldes in Paraguay wurde bereits abgeholzt, um Viehzucht und industrieller Landwirtschaft Platz zu machen. Ein Team des WWF unterstützt die Aché dabei, ihren Lebensraum und ihre Lebensweise zu bewahren. Beispielsweise durch den Anbau der traditionellen Yerba Mate, die den Waldboden regeneriert und - zu Tee verarbeitet - neue Einnahmequellen schafft.

Ein Film von Anja Kimmig